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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 8344

von J. F. von Songnitz

Scharade (2+1 Silben)

Die Erste bist Du nicht, wenn Dich des Kummer Leiden
Des Nebenmenschen Unglück nie gerührt,
Wenn Dich Dein fühlend Herz, weil Du umringt von Freuden,
Nie in der Armut Hütten hat geführt;
Wenn, um der Brüder Wohlstand zu vermehren,
Es schwer Dir fiel das Kleinste zu entbehren.

Dem treu Geliebten, so wie auch dem teuern Gatten
Nie fehlt die Zweite ihm, der Gattin sie gebricht,
Im Garten sieht man sie im oft ersehnten Schatten,
Auf Wiesen und im Wald erscheint sie sicher nicht.
Die Dritte Silbe lässt am Rhein ein Ländchen sehen,
Wo seit der Herr ihm fehlt, die Fahnen Preußens wehen.

Das Ganze nennt den Mann, der nicht durch Heldentaten,
Nicht auf dem Herrscherthron Unsterblichkeit errang;
Doch dessen Einfluss einst aufs Schicksal ganzer Staaten
Auf die Kultur der Welt, durch Kraft des Geistes drang.
Stets dankbar lernt ihn noch die späte Nachwelt kennen,
Und alle Völker ihn der Bildung Vater nennen.

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Gutten + Berg = Guttenberg

Verweise

Scharaden, Songnitz