Rätselgedichte, Rätselreime
von J. F. von Songnitz
Wenn uns der Liebe Lust in höh're Sphären schwingt,
Wo der Geliebten Ruf gleich Himmelstönen klingt:
Dann werden, wie betäubt vom Sange der Sirenen,
Wir uns'res Zustands Sein die beiden Ersten wähnen.
In frohen Melodien ergießt sich's letzte Paar,
Bei loser Faunen Spiel dreht sich der Nymphen Schar:
Stolz auf der Silben Kunst, die durch Euterpen tönen,
Erkühnt' sich Marsyas den Liedergott zu höhnen.
Das Ganze nennt ein Werk von eines Meisters Hand,
Der schon als Knabe schnell den Weg zum Ruhme fand;
Ein jeder kennet ihn; sein Nachruhm hell erglänzet
Und ganz Europa ihn als Sohn Apolls bekränzet.
Zauber + Flöte = Zauberflöte