Freund, nenne mir den goldnen Blütenstrauß,
Gereicht von hoher, königlicher Hand!
Der Blumen sieben sind darin verwandt,
Doch nimmer kennt dein Auge sie heraus;
So wunderbar sind sie vereinet,
dass keine mehr für sich erscheinet.
Die ihn empfängt, die Maid nur ist geschmückt;
Doch nur, die weiß wie Schnee und lilienklar,
Kann unversehrt ihn zeigen, wie er war;
Bei andern wird er alsogleich zerpflückt,
Ein Teil der Blumen ist verschwunden
Und wird nicht mehr darin gefunden.
(unbekannt)