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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 7849

von Rudolf Treichler

Homonym

Es stand als Mahnmal einst der Schmach und Schande,
Verbrechern bloß bestimmt am düstern Ort,
Scheu nur betrachtet rings in Stadt und Lande
Und — selbst befleckt mit Qualen, Blut und Mord!

Es hebt sich heute, höchsten Opfersinnes
Erinnerungszeichen, reinster Liebe Hort,
An heiligen Stätten frommen Heils-Gewinnes,
Verkündend Gottes liebend Vaterwort.

Es trägt danach ein jedes Menschenwesen
Als Bild und Gleichnis immer fort und fort
Es selbst am Leibe! — Daran abzulesen
Des Himmels Auftrag hier am Erden-Ort.

Es wird dereinstens wieder neu sich heben
Aus Menschenherzen: strahlend, rein und mild,
Umblüht von lichter Rosen Äther-Weben:
Des ewigen Menschen-Strebens ewig Bild!

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Kreuz

Anmerkungen

1. im Altertum übliches Gerüst zur Vollstreckung der Todesstrafe; 2. christliches Zeichen; 3. Teil des Rückens im Bereich des Kreuzbeins;  4. ?

Verweise

Homonyme, Treichler