Logo
Rätselgedichte, Rätselreime

≡ ► ◄ ▲

Rätselgedicht Nr. 7473

von Alois Cobres

Scharade (2+1 Silben)

Ein Herz von Menschenliebe voll,
Das gern der Armen Tränen stillt,
Und, wo es trösten, helfen soll,
Die Christenpflicht mit Lust erfüllt,

Dies ist der ersten Silbe gleich,
Und wird von jedermann geehrt,
Es sei nun dürftig oder reich,
Weil es das Mitleid praktisch lehrt.

Beliebt und angenehm als Frucht,
Die jeder zu genießen sucht.
Erquickt die Zweite im Verein
Der ersten Silbe Groß und Klein.

Sie liefert reichlich für den Tisch
Als Leckerbissen manchen Fisch,
Und nimmt in ihrem weiten Lauf
In sich gar viel Gewässer auf.

Die Dritte war bald kurz, bald lang.
Bevor sie Modesucht verdrang,
Ersparnis, Beispiel, Zeitgewinn,
Die rafften sie zur Hälfte hin.

Seitdem sie allgemein verschwand.
Schlich Römer Sitte sich ins Land,
Und ihre Seltenheit beweist.
Dass nichts Beständigkeit verheißt.

Das Ganze plagt von hier sehr weit
Entfernt ein ziemlich rohes Land,
Als Zeichen der Unreinlichkeit
Ist es den Ärzten wohl bekannt.

Es stört die Ruhe, beißt und quält.
Den, der es hat, in einem fort,
Genug es ist – nein, es missfällt
Dem Leser aufgelöst das Wort.

Lösung anzeigen

Weih(e) + Weichsel + Zopf = Weichselzopf

Verweise

Scharaden, Cobres, Cobres/1