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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 7409

von Franz Brentano

Schling-Füllrätsel

»Dieser Professor ist ein sehr gelehrter Herr, ein wahrer Leibniz; in jeder Fakultät könnte er einen Lehrstuhl haben. Er arbeitete aber auch Tag und Nacht. Und denkt Euch nur, was er mir erzählte! In seiner Schlafkammer hält er sich eine Lampe, die er bald mit einem schwarzen, bald mit einem roten, bald mit einem grünen, bald mit einem blauen und bald mit einem gelben Zylinderglas umgibt. Er behauptet, dass er je nachdem einen Traum habe, der sich auf Theologisches, Juristisches, Medizinisches, Philosophisches oder Nationalökonomisches beziehe, und dass er dann darin immer Vorarbeiten für das, was ihn am folgenden Tag beschäftige, mache.«

»Ach, das klingt aber doch märchenhaft! Darüber möchte ich ihn selbst einmal befragen.«

»Warum nicht? Nur tut, als ob Ihr die Sache ernst nähmt, denn er ist von dem, was er sagt, fest überzeugt. Also, um des Himmels willen, sprecht Ihr vom dil dil – dil dil.«

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Nachtlicht - lacht nicht!

Anmerkungen

Gottfried Wilhelm Leibniz (* 21. Junijul./ 1. Juli 1646greg. in Leipzig; † 14. November 1716 in Hannover) war ein deutscher Philosoph, Mathematiker, Jurist, Historiker und politischer Berater der frühen Aufklärung. Er gilt als der universale Geist seiner Zeit und war einer der bedeutendsten Philosophen des ausgehenden 17. und beginnenden 18. Jahrhunderts sowie einer der wichtigsten Vordenker der Aufklärung.

Verweise

Füllrätsel, Brentano