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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 7395

von Alois Cobres

Homoionym

Ein Doktor fragte einen Blinden,
Du möchtest wohl dein Augenlicht
Durch meine Kunst, und Hilfe finden?
Sei guten Muts, verzage nicht.

Mein Freund! es ist der graue Star,
Ich komme dich zu operieren,
Du läufst im schlimmsten Fall Gefahr,
Den Trost der Hoffnung zu verlieren.

Sie können noch mich Armen fragen,
Wie groß mein Wunsch zu sehen sei?
Dies wird die erste Silbe sagen,
Nur ist sie nicht ganz fehlerfrei.

Der Doktor griff nach der Lanzette,
Und nahm das dicke Fell hinweg.
Ich gratuliere dir, und wette.
Bis Morgen gehst du deinen Steg.

Der Blinde sah, mit welcher Wonne
Ergriff er nicht des Retters Hand,
Er blickte dankbar auf zur Sonne,
Die er so lange nicht gekannt.

Ich sehe, sprach er, mit Entzücken
Die Zweit', und Dritte um mich her.
Wie schön ist, Menschen zu beglücken,
Die Erde, und das große Meer.

Das Ganze streut an den Gestaden
Des Ebro Hass, und Zwietracht aus.
Doch kömmt dabei zum eignen Schaden
Nur Schande, und sein Sturz heraus.

Es bleibt bei Missgeschick, Gefahren
Von allen Seiten unverzagt,
Den Gegner wird man bald erfahren.
Mit dem es sich zu messen wagt.

Der Orthografen Spott zu stillen
Beliebe man das Wörter Paar
Nur mit zwei Zeichen auszufüllen.
Und die Charade ist dann klar.

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Serviles, sehr vieles

Verweise

Homoionyme, Cobres, Cobres/1