Ich gebe Eins und Zwei für hundert Throne nicht;
Für ihn nur geb' ich es, für Gott und meine Pflicht.
Dass Wirklichkeit ein Ding, kein Traumgebilde sei,
Dies kündet wohl sehr kurz, doch bündig Nummer drei!
Und Vier und Fünf nenn' ich der Ersten Euch die Tugend,
Ein gut Gewissen, frommen Sinn, Verstand und Jugend.
Der sechste Ton vermag das Werte zu vereinen,
Wer darnach redlich zielt, entweichet dem Gemeinen.
Der Siebente betrübt, verbietet, raubt, verneint.
Wie man ihn spricht und nimmt; oft ist er gut gemeint.
Die schönen sieben sang mit Meisterkraft und Klarheit
Der Barden Erster. Ja, wir fühlen diese Wahrheit!
Sein Wort tönt fort in uns in ewig frischer Jugend,
Gebeut das Vaterland, der Kaiser und die Tugend
Das Leben ist der Güter Höchstes nicht
»Das Leben ist der Güter höchstes nicht, Der Übel größtes aber ist die Schuld« ist ein Zitat aus »Die Braut von Messina« von Friedrich Schiller.