Wohin ich schauen mag, wo auch mein Blick mag ruh'n,
Ich seh' den ersten Teil: Vom Satan wie besessen
Läuft er durchs Leben, hat, was
wert es macht, vergessen,
Und steckt die andern an mit seinem tollen Tun.
Es winkt ihm zwei (ein »e« sei mir in Huld geschenkt!),
Ein Ort des Friedens, ohne Mühe zu erreichen:
Ihn schmückt ein schlichtes, aber
doppelt heilig Zeichen —
Gar selten nur, dass Eins die Schritte zu ihm lenkt.
Und doch — dort herrscht Teil drei so still, so ruhesam,
Er gibt Teil zwei den tiefen, abgeklärten Frieden,
Wie nirgends anderswo auf dieser Welt hienieden,
Der schuldbelad'nen Welt, der Scham abhanden kam.
Wenn wildes Treiben herrscht, wenn gröhlendes Geschrei
Zum Himmel gellt, weil
Eins die Herrschaft angetreten,
Bevor es Pflicht noch ward, zu fasten und zu beten,
Dann kam das Ganze, und vielleicht bist du dabei!
Narren + Kirch[e] + Weihe = Narrenkirchweihe
Narrenkirchweih: 1. ehemals der Montag nach dem Sonntag Estomihi; 2. auch der Fastnachtsdienstag. Estomihi (lat. »Sei mir«), der letzte Sonntag vor den Fasten; nach dem aus Psalm 31,3 genommenen Anfang der Messe.