Ein frommer bied'rer Mann hieß wie die ersten Beiden,
Den Frieden hoffte man von ihm im deutschen Land,
Ein Böhmenkönig war's, der es nicht wollte leiden,
Dass man die Kaiserkron' ihm um die Stirne wand.
Zwar groß war letzter auch, und hochgeehrt von allen,
Verband mit Edelmut viel kriegerischen Sinn,
Doch wollt' sein Regiment dem Reiche nicht gefallen,
Zum ersten Biedermann neigt' es sich liebend hin.
Die Dritte war es einst, wo vor des Faustrechts Schrecken,
Gewerbsfleiß fand ein sicheres Asyl,
Wo in der Folgezeit fürs Leben Sinn zu wecken
Selbst auch dem Edelmann zu wohnen es gefiel.
Der Reiche birgt sehr gern in ihr erworbene Schätze,
Gewöhnlich sie allein des Flachlands Vorbild ist;
Oft wird viel Heldenvolk gefangen in dem Netze,
Wenn sie ein tapf'rer Feind zu stürmen sich vermisst.
Das Ganze ist die Dritt' jedoch nur ganz im Kleinen,
Viel reiches Erz entsprang aus seinen nächsten Höh'n,
Doch will zu uns'rer Zeit es nimmermehr erscheinen
Das Wasser hindert uns in seinen Schacht zu geh'n.
Bewahret werden dort gar viele tausend Pfunde
Von einem Erdprodukt, das uns in Rundgestalt
So furchtbar übereilt mit uns'rer Todesstunde,
Doch oft auch Rettung bringt aus feindlicher Gewalt.
Rudolph + Stadt = Rudolphstadt