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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 6729

von J. N. Rechow

Homonym und Scharade (1+2 Silben)

Vom Ersten gibt's ein doppelt Wesen,
Ein Er und Sie, zu Leid und Freud' erlesen.
So mancher seufzet unterm Drucke
Des einen, leidet nicht geringe Pein;
Es gleicht fast einem Geisterspucke,
Und findet sich in Geisterstunden ein.

Im Andern alles sich vereint,
Was Sterblichen Erquickung scheint:
Überall Frohsinn, überall Freude,
Muntere Herden auf üppiger Weide.
Florens Kinder hier dich entzücken,
Sylphen in buntem Chor umschweben dich;

Ja du lebst in reinerem Himmelsstrich,
Süße Balsamdüfte dich erquicken.
Ein Zauberland,
Dem Herzen wohlbekannt,
Zeigt da sich fern am Himmelsrand;
Der Sonne Pracht entzücket ganz
Im Morgen- und im Abendglanz.

Mein Zweites mahnt vielleicht
Dich an ein teures Wesen,
Das selber dir's oft dargereicht,
Schön auf dem Ersten zu erlesen.
Denn willst du selbst vom ersten scheiden,
Mitnimmst das Ganze du
Als Denkmahl der genossenen Freuden.

Lösung anzeigen

Alp + Röschen = Alpröschen

Anmerkungen

Der Alp: Böser Traum. Eigentlich eine Fehlschreibung, es heißt korrekt Albtraum. Verantwortlich für Albträume sind Alben (Elben), böse Naturgeister. Erst bei Tolkien wurden die Elben zu edlen Kriegern.

Die Alp (Alpe): Alm

Verweise

Homonyme, Scharaden, Rechow