Mich, den Kleinen, solltest du verehren,
Den du oft in deinem Herzen trugst;
Mich der alles Gute kann bescheren,
Der das schönste Band um Menschen schlingt,
Der in alle Himmel göttlich dringt,
Wo der Seraph selbst mir »Heilig« singt.
Ich will beim Zweifel nimmer hüten,
Vielmehr schenken dir den höh'ren Frieden,
Der ursprünglich ward von Gott beschieden;
Denn ich bin ja selbst ein Himmelskind. —
Aber »Amor« ist mein Name nicht;
Denn in meinen Augen strahlet Licht.
Glücklich der, der mich durch Lieb' gewinnt!
(unbekannt)