Wie viel tiefes stilles Leid,
Hartes Kämpfen, banges Sehnen,
Schwerer Täuschung Bitterkeit,
Wie viel Reu' und heiße Tränen
Bergen wohl die Ersten oft,
Bis erlahmt der Seele Schwingen
Und sie nichts mehr wünscht und hofft
Außer Ruh' nach allem Ringen.
Wem ein gütiges Geschick
Die zwei Letzten hat gegeben,
Dem wird reicher noch im Glück
Sich erschließen Welt und Leben;
Und den Kummer und die Not
Sie gar oft zu lindern wissen,
Aber treu bis in den Tod
Lieb' und Eintracht walten müssen.
Ob das Ganze auch gebannt
In die Ersten, voll Bedauern
Sei es doch nicht stets genannt,
Denn man sagt, in ihren Mauern
Berge oft sich mehr Behagen
Als geduldig fromm Entsagen.
Kloster + Bruder = Klosterbruder