Er war ein Heim des Gottes und der Götter,
Von edlem Stoffe und geziert mit
Gold —
Sie wohnten drin, bewahrt vor Sturm und Wetter,
Und allen Frommen
neigten sie sich hold.
Er hob sich hundertfach in alten Zeiten,
In Stadt und Land, in Süden, Ost
und West —
Er sank in Schutt in allen Weit' und Breiten —
Nur wenige Säulen
ragen noch zum Fest!
Und doch hat einen einst — in kleinstem Lande! —
Sein Ruhm und Preis! — Noch
eh er sank dahin —
Besucht Gott selber und von Schmach und Schande
Gereinigt
und geweiht — zum Tode ihn?
Er ward ein Hort einst ritterlicher Pfleger,
Die seinen Namen trugen durch
die Welt —
Der schnöden Habgier furchtbarer Erreger —
Zur letzten Haft dem
Königshaus bestellt... sie
Auch er dahin — und nur in Geistbereichen
Erhebt — als letztes, höchstes
Menschenziel! —
Noch einer sich — mit seinem heil'gen Zeichen
Befeuernd aller
Sucher rein Gefühl!
Auch du, o Mensch, du hast ihn einst erhalten
Aus Gottes eigner Hand, sein Urgebild!
Mögst du ihn immer würdiger gestalten,
Als seine Heimstatt, die ihn
hegt und hüllt!
der Tempel, die Templer