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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 5044

von Johann Georg Christoph Müller

Homonym und Scharade (1+1 Silben)

Den Vierfuß in der Stadt, wie in dem Dorf bekannt,
Der viel zur Arbeit nützt und viel zum Ruhestand,
Legt jedem, der nur raten mag,
Mein Erstes deutlich an den Tag.

Mein Zweites ist ein Ding, das Körper unterscheidet,
Die an dem Luftgezelt in Menge sich verbreitet.
Es setzt in Schrecken oft und nährt den Aberglauben,
Schon mancher ließ dadurch sich seine Ruhe rauben.

Mein Ganzes kann dir zwar nicht allzu vieles nützen,
Doch dient es dir, um weichlicher zu sitzen.
Auch schätzt man's hie und da als hohes Standeszeichen,
Dem Stern und Ordensband an Wichtigkeit muss weichen.

Lösung anzeigen

Ross + Schweif = Rossschweif

Anmerkungen

Rossschweif: 1. Schweif des Pferdes; 2. Hoheitszeichen

Der Ausdruck Rossschweif ist im Wappenwesen mehrdeutig und bezeichnet:  a) den gemeinen Schweif eines Pferdes/Rosses und b) namensgebend abgeleitet ein (osmanisches, zentralasiatisches) Würde-Kriegs-/Feld-/Militär-/Rangzeichen (eine Art Standarte), welche Tataren, Mongolen, Turkvölkern, Osmanen u. a. verwenden).

Verweise

Homonyme, Scharaden, Müller