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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 5034

von Heinrich Wilhelm Lehmann

Scharade (1+1 Silben)

Mir widerfuhr,
Was selten nur
Uns wird zu Teil.
Ich nahm ein Beil,
Schlug in die Wand
Mit starker Hand
Ein Nägelein;
Da brach sie ein;
Mit Freudenschrei
Entdeckt ich 2.
Da dacht ich gleich
(Denn ich ward reich,)
Gar fein und schlau:
Die schönste Frau
Musst du jetzt frein.
Ich packte ein,
(Es war im Mai)
Fuhr nach 1, 2.
Dort wohnte ja
Der Großpapa,
Ein Ehrengreis.
Mit vielem Fleiß
Erzog er mir
Die schönste Zier
Von jener Stadt,
Die Viele hat;
Cousinchen schön.
Ich muss gestehn,
Ich war entzückt,
Als ich erblickt
Das holde Kind,
Und wie der Wind
Rief ich 1, 2,
Die Meine sei!
O! welches Glück!
Kein Augenblick!
War noch entflohn;
Mit sanftem Ton
Sprach sie 1, 2,
Ganz frank und frei,
Will Großpapa,
So sprech ich: ja!
Der sprach geschwind:
1 liebes Kind,
Ist lieb er dir,
Ist lieb er mir.
Gar hold sie nickt,
Und ich entzückt
Aus Herzensdrang
Sie fest umschlang.
Jetzt Leser schau',
Ist's meine Frau.

Lösung anzeigen

O + Schatz = Oschatz

Anmerkungen

Oschatz ist eine sächsische Große Kreisstadt, nennt sich »die Stadt im Herzen von Sachsen« und liegt etwa 55 km östlich von Leipzig.

Verweise

Scharaden, Lehmann, Neue Räthsel