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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 5032

von Rudolf Treichler

Homoionym

Dort im Gebirge und im Tale,
Da ruht er, klar und rein und mild —
Es ist, als ob er widerstrahle
Der Gottheit leuchtend Ebenbild.

Er lebt so mit viel tausend andern,
Verstreut hin über alle Welt,
Will er sie grüßen, muss er wandern
Von Fels und Firn zu Wald und Feld.

Sie dehnt sich über alle Weiten
Mit einem Namen durch die Welt —
Sie lässt sich manchmal auch begleiten
Von jüngern Töchtern, auserwählt.

Gibt's zwischen ihm mit all den vielen
Und dieser keinerlei Verbindung?
O doch, sie alle, die Gespielen,
Sie streben ja nach Wiederfindung!

Sie ist doch Mutter ihnen allen,
Hat sie aus ihrem Schoß entsandt,
Dass sich nach seinem Wohlgefallen
Ein jeder anders hingewandt.

Wo nun der »Vater«, wo der »Mann«?
Er liegt gewaltig, unermessen —
Mit altem Namen sprecht ihn an!
Den ihm schon Griechen zugemessen!

Auch manche »Schwestern« hat sie noch —
Anders genannt, doch groß auch sie —
Sie sind die jüng'ren, klein'ren — doch:
Das ist ja schon Geographie!

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der/die See

Verweise

Homoionyme, Treichler