Erste Silbe. Ein großer Gott. –
Zweite und dritte Silbe. Ein dummer Hans. –
Da habt Ihr die Scharade ganz.
Drin steht sich's gut – nur drunter nicht.
Wer drunter steht: ein armer Wicht
Ist der sein Leben lang, ein Knecht.
Ein wahrer Knecht bleibt er, und brächt'
Er es auch bis zum größten Herrn
Mit Geld und Gut und Band und Stern –
Er wird vom Joch der Tyrannei
Erst mit dem letzten Hauche frei.
Und ob auch schon der bitt're Tod
Ihm winkt – fast tät's für ihn noch Not,
Er fragte höhern Orts erst an:
Ob sterben auch sei wohlgetan.
Und – wird's erlaubt – in welcher Rolle,
Wenn – wo – und wie er sterben solle –
Ein Ding, das also drücken kann
Der Schöpfung Meisterstück – den Mann –
Das muss wohl groß und mächtig
Und allumfassend sein.
Ach! nein –'s ist schlank und schmächtig
Und von Natur so klein, –
Man würf's wohl über's größte Haus –
Doch besser wär's, zur Welt hinaus
Würd's kleine Ding geschleudert –
Nur dann erst gnüglich sich erweitert
Der Rechtes Grenz in Staat und Haus.
Pan + Toffel = Pantoffel
Pan ist in der griechischen Mythologie der Hirtengott. Seiner Gestalt nach ist er ein Mischwesen aus Menschenoberkörper und dem Unterkörper eines Widders oder eines Ziegenbocks.
Ein Toffel ist ein dummer, ungeschickter Mensch.
Redewendung: Unter dem Pantoffel stehen = zu Hause von einem Familienmitglied beherrscht (dominiert) werden; üblicherweise steht dabei der Mann (groß und mächtig) unter dem Pantoffel der Frau (schlank und schmächtig).