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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 4391

von Friedrich Hoffmann

Rätsel

Wie ist's im Wald und auf den Au'n
So still, so heimlich still geworden!

Nun aber sind in ganzer Pracht
Die Himmelswelten aufgewacht,
Hier sind sie, dort und dort zu schaun;
Aus tiefstem Grund, aus weitster Ferne
Glühn sie herab, die lieben Sterne.

Jetzt kommt auch noch ein Wandersmann
Mit seiner hellen Leuchte an;
Der wandelt fort die ganze Nacht
Am Himmel und hält gute Wacht.
Dem Armen, der auf Erden weint,
Erscheint er als ein lieber Freund,
Und nimmt mit seinem milden Strahl
Vom Herzen ihm die Leidensqual;
Und wo ein Pilger einsam weilt,
Der Wandersmann gleich zu ihm eilt.
Und geht mit ihm und zeigt ihm an
Den Weg, den er nicht finden kann.
Ihr lieben Kinder saget an:
Wie heißt der gute Wandersmann?

Die Lichter schimmern
Hell aus den Häusern
Und traut uns entgegen;
Bald sind wir am Ziele nun
Nach fröhlichem Wandern.
Einst kehren wir alle
Ins Vaterhaus heim,
Wenn fromm wir gewandelt!

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Mond

Verweise

Worträtsel, Hoffmann, Fünfzig Räthsel