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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 4339

von Heinrich Wilhelm Lehmann

Homonym und Scharade (2+2 Silben)

Die Ersten.

Die ersten Silben sind ein Fluss,
Der viele Bogen machen muss,
Eh' er sein Ziel erreicht; durch sie
Bezähmt der Mensch gewisses Vieh.
Sie sind im Garten oft zu schaun,
Im Hof; sind nötig allen Frau'n;
Im Herbst vorzüglich und im Mai.
Sie sehen gräulich aus, wie Blei.

Die Letzten.

Die letzten Silben findet man
Bei dem, der musizieren kann
Gedruckt; sogar in manchem Haus
Seh'n oft zum Fenster sie hinaus.
Sie schreiben vieles schauerlich,
Verbergend unter Masken sich.

Das Ganze.

Das Ganze eine jede Stadt
In Menge aufzuweisen hat;
Noch mehr, es findet sich sogar
Auf manchem Dorf von ihm ein Paar.
Das, was es schafft, zieht jedermann
Ist er auch arm, ist's fertig an.

Lösung anzeigen

Leine + Weber = Leineweber

Anmerkungen

Leine: 1. Es gibt vier Flüsse namens Leine in Deutschland; 2. Hundeleine, Wäscheleine; 3. Pflanzenfaser, aus Lein bzw. Flachs gewonnen

Weber: 1. Komponist; 2. Spinnen, die Netze weben; 3. ? (»schreiben vieles schauerlich«)

Carl Maria Friedrich Ernst von Weber (* 18. oder 19. Nov. 1786 in Eutin, Hochstift Lübeck; † 5. Juni 1826 in London) war ein deutscher Komponist, Dirigent und Pianist.

Leineweber oder Leinweber ist die historische Berufsbezeichnung für Weber von Leinen, einem auf Handwebstühlen in Leinwandbindung hergestellten Gewebe.

Verweise

Homonyme, Scharaden, Lehmann, Neue Räthsel