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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 4251

von Johann Georg Christoph Müller

Homonym und Scharade (2+1 Silben)

Mein Erst- und Zweites schwimmt leicht über Fluss und Meer,
Wer es besitzet, schätzt des Dinges Inhalt sehr.
Mit diesem kann man leicht, wo man auch möchte wohnen,
Im kleinsten Winkel selbst verbergen Millionen.
Sieht man es doch dem Ding von außen selten an,
Was es in sich verschließen kann.

Mein Drittes nennet dir, was meist viel Haare hat,
Dabei nicht selten dient zum Staat;
Doch nicht zum Luxus bloß kann es dem Menschen nützen,
Auch auf der Arbeitsbank pflegt er damit zu sitzen.
Wannʼs um die Hütte saust, und um den Scheitel brüllt,
Wird durch dies Mittel oft des Frostes Wut gestillt.

Mein Ganzes gilt meist dem, bei dem von Symmetrie
Am ganzen Körperbau, vom Kopfe bis zum Knie,
Vom Kniebug bis zur Zeh sich wenig Spuren zeigen,
Der also nimmer kann der Schönheit Ziel erreichen.
Auch braucht man dieses Wort vom unterlegten Kind,
Bei dem die Eltern noch was Illiquides sind.

Lösung anzeigen

Wechsel + Balg = Wechselbalg

Anmerkungen

Die erste Zeile hebt wohl darauf ab, dass ein Blatt Papier auf dem Wasser schwimmt.

1. (nach früherem Volksglauben einer Wöchnerin von bösen Geistern oder Zwergen untergeschobenes) hässliches, missgestaltetes Kind; 2. Kind, das bei der Geburt vertauscht wurde

Verweise

Homonyme, Scharaden, Müller