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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 3918

von Friedrich Schaefer

Logogriph

Bringt man irgendwo es hin,
Frag »wohin?« nicht, sondern »wie?«
Denn, ob noch so scharf dein Sinn,
Glaub mir, du erspähst es nie!

Oft in stillen, dunklen Stunden
Hörst du seinen leisen Schritt,[1]
Meist bist du daran gebunden,
Doch wenn's läuft, läufst du nicht mit!

Der, dem hold das Glück begegnet,
Merkt nicht, dass es rasch entwich,
Wenn das Seine du gesegnet,
Hoff' ich, deine segnet dich![2]

Sagst du oft auch, dass du's hast,
Kannst du es doch niemals fassen,
Freundlich schenkst du's manchem Gast,
Um es stehlen dir zu lassen.

Oft auch, um es zu gewinnen,
Nahmst du Zuflucht zu der List,
Immer bist du mitten drinnen,
Freund, wo du auch immer bist!

Wär's das wirklich, was man sagt,[3]
Könnt' man Apfel mit ihm kaufen.
Wer sich's auf der wilden Jagd
Nehmen darf, mag sich verschnaufen.

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Zeit

Anmerkungen

[1] Das Ticken der Uhr

[2] Ich hoffe, dass, wenn Du das Zeitliche gesegnet hast, Deine Zeit Dich segnet.

[3] Zeit ist Geld.

Verweise

Logogriphe, Schaefer, Arbeiter