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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 3745

von Karl Jacht

Scharade (3 Silben)

Die erste und die zweite Silbe

Es brauset in dem Schoß der Erde
Mit donnerähnlichem Gebrüll,
Es flieht der Hirt, es flieht die Herde,
Die Triften ruh'n verwaist und still.
Dumpfprasselnd aus dem schwarzen Schlunde,
Ein seltsam Wunder der Natur,
Mit dem Verderben stets im Bunde,
Versengt es rund umher die Flur.

Die zweite und dritte Silbe

Es ist dem guten Menschen teuer,
Was nennt das letzte Silbenpaar;
Der ist mit Recht ein Ungeheuer,
Dem es nie lieb und heilig war;
Denn glaubt, es bringt sein frommer Segen
Stets Wohlergehen, Heil und Glück
Uns auf des Lebens trüben Wegen,
Und gibt uns Mut im Missgeschick.

Das Ganze

Es lebte einst auf jenen Auen,
Wo noch die alte Freiheit wohnt,
Wo himmelhoch sich Berge bauen, [1]
Die Jungfrau majestätisch thront; [2]
Dort sucht' es forschend zu ergründen,
Ob, was den Sinn des Menschen lenkt,
Nicht seine Züge frei verkünden,
Ob gut er oder böse denkt.

Lösung anzeigen

Lava + Vater = Lavater

Anmerkungen

Johann Caspar (auch, besonders später: Kaspar) Lavater (1741-1801) war ein reformierter Pfarrer, Philosoph und Schriftsteller aus der Schweiz in der Zeit der Aufklärung. [Wikipedia]

1. Schweiz

2. Die Jungfrau ist mit 4'158 Metern der dritthöchste Berg der Berner Alpen und bildet zusammen mit Eiger und Mönch eine markante Dreiergruppe. [Wikipedia]

Verweise

Scharaden, Jacht