Wer war das große Kunstgenie,
Wo in dem Vorwort der und die,
Man einen großen Unterschied
In wesentlichen Stücken sieht? [1]
Der Mann ist ohne Kopf und Sinn
Und dennoch schreckst du nicht vor ihm.
Doch, wenn er sich, indem er läuft,
An fürchterlicher Größe häuft,
(Und laufen wird er durch die Flur
Lässt man ihm seine Freiheit nur!)
Mit seinen Brüdern einst verpaart,
Wird er ein Riese seiner Art,
Der unaufhaltsam zwar zerstört
Und doch viel tausende ernährt.
Es staunen Nationen dann
Den großen Mann mit Schaudern an,
Und seh'n auf seinem Rücken kühn
Die blauen Wunder rund um ihn. [2]
Die Frau ist unvernünftig zwar,
Doch klüger, als der Mann der war.
Es wäre großer Unverstand,
Sich ihr zu nah'n mit leerer Hand.
Sie ficht mit Waffen, frech und stolz,
Nicht von Metall, noch Stein, noch Holz. [3]
Auf Teppichen, die schöner nie
Der Perisaner webt, schläft sie, [4]
Die Wohnung, wo sie weilt, ist groß:
So groß war nie ein Königsschloss.
Sie hat Gesellschaft mancher Art.
Ihr Kind ist schwarz und dick behaart.
Als Mutter zog sie Kinder an,
Erlebt doch wenig Freude dran. [5]
O machte bald ein Feuerschlund
Den schnellen Tod von allen kund!
Obgleich ihr Leben, in der Tat,
Dies nicht um dich verdienent hat.
Bach, ein bekannter großer Tonkünstler
Originalanmerkungen des Verfassers:
[1] Setzt man der vor, so bedeutet es einen Bach; setzt man die vor, so bedeutet es eine Bache, oder ein wildes Mutterschwein.
[2] So lange ein Bach klein ist, bleibt er unbeträchtlich; wenn er in seinem Laufe mit andern Bächen sich vereiniget, wird er zum Flusse, der sich endlich ins Meer ergießt.
[3] Ohne Gewehr darf man auf sie nicht Jagd machen, denn sie schlägt mit den Zähnen um sich.
[4] Auf der bemoosten oder beblümten Erde, unterm freien Himmel, wo zugleich andere Tiere weilen.
[5] Denn der Jäger verfolgt sie mit seinem Schießgewehr.