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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 3327

von Alois Cobres

Scharade (1+1 Silben)

Der Prediger am Predigt Stuhle,
Der Vater in der Kinder Kreis,
Der Jugendlehrer in der Schule,
Der mit Vernunft zu brauchen weiß.

Das erste Wort bei seinen Lehren,
Veredelt seinen harten Stand,
Der Christ, der Zögling wird ihn ehren,
Und schalen ihn das Vaterland.

Das Gegenteil führt zum Verderben,
Und freche Sitten, schlechte Zucht,
Unwissenheit, und Bosheit erben
Sich fort, und find desselben Frucht.

Das Zweite dient uns zu enthüllen
Der Menschen Laster und ihr Herz,
Es zeigt des Mannes festen Willen,
Es spricht aus ihm der Gram, der Schmerz.

Den Seelenzustand zu verkünden
Ist es geschickt, den Zorn, den Neid,
Die Wut, Verachtung lässt es finden,
Doch Sanftmut auch, Bescheidenheft.

Auch ohne Waffen zu verwunden
Gelingt ihm oft nur gar zu sehr,
Es streckt, wer seine Macht empfunden,
Sehr oft besiegt gleich das Gewehr.

Es soll, die ein Kommando führen.
Den Richter, den gelehrten Mann,
Als Eigentum das Ganze zieren,
Dann sind sie alle gut daran.

Des Feindes Pläne zu zernichten
Der, General bei einer Schlacht,
Wie, der Vergeltungen zu richten,
Für Recht, und die Gesetze wacht.

Es kann in zweifelhaften Fällen
Den, der das ganze Wort besitzt,
Vor falschen Schlitten sicher stellen,
Dies ist's, was ihn vor Irrtum schützt.

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Scharf + Blick = Scharfblick

Verweise

Scharaden, Cobres, Cobres/3