Edlere Tochter bin ich von einer unedlen Mutter,
trauernd bei Tag und bei Nacht, doch in der Trauer noch schön.
Zweifelnd, fürchtend, gedenk ich meines abscheulichen Abstamms,
hoffend, wenn meinen Geist wieder was Größeres hebt.
Glücklich, wer, die Mutter verlassend, die freie Sirene,
mich auch kennenlernt, mich mit dem schüchternen Blick;
aber glücklicher noch, und mehr den Unsterblichen ähnlich,
wer uns beide nicht kennt, Mutter und Tochter nicht kennt.
Reue