1.
[1]Das Schiff der Wüste und das Schiff der Flut
Sah ich in meinen Armen schon verenden;
So harmlos ich auch bin in deinen Händen,
So furchtbar bin ich in des Sturmes Wut;
[2]Und sollte dir ein holdes Weibchen taugen,
Mit ihr zu steuern durch das Meer der Ehe,
So fürchte mich und halt' mich fern, denn wehe,
Sie streut mich gar zu gern in deine Augen.
2. 3.
[3]Wir leben harmlos in der Wasser Flut;
[4]Wir stechen grausam durch das Fell der Stiere,
Doch ohne Schmerzen für die armen Tiere;
[5]Und sterben langsam in des Feuers Glut;
Weil man uns liebt, stellt man uns nach im Dunkeln;
[6]Schwer quält die Arbeit uns die langen Tage,
In Schweiß und Pech; doch lautlos ohne Klage
Ergehn wir abends uns beim Sternenfunkeln.
1. 2. 3.
Ich rühme stolz mich der Vergangenheit;
Ging ich doch stets im römischen Senate
Frei ein und aus; ich trug allein im Rate
Des Konsuls Toga und des Priesters Kleid.
Wohl kenn' ich auch des schnöden Schicksals Wende,
Und ging zerfetzt auf öden, stein'gen Pfaden;
Doch die mich jeden Tag mit Füßen traten,
Die stellten mich auf Marmorpostamente.
Sand + Ale|Ahle|Aale|Aal = Sandale
Sand: 1. aus verwittertem Gestein bestehende, feinkörnige, lockere Substanz, die einen Teil des Erdbodens bildet; 2. jemanden Sand in den Augen streuen
Aal: 3. Schlangenförmiger Süßwasserfisch; 4. Ahle (Schusterwerkzeug); 5. Aale werden gebraten; 6. Ale (Biersorte)