Ich bin ein Augenblick und doch so lang,
Dass niemand meine Dauer kann ermessen;
Ich bin ein Schatz, doch pfleg' ich wohl, statt Dank
Für meinen Fund, nur Klagen auszupressen,
Und bin so sehr gewünscht als leicht vergessen.
Noch mehr, - ich selbst zerstöre mich
Und einst, o Leser, einst auch dich!
Denn sink' ich, umgekehrt, hernieder
Auf deine müden Augenlieder,
Dann schwindet, was ich selber bin –
Der Schatz und Augenblick dahin.
Leben, Nebel