Logo
Rätselgedichte, Rätselreime

≡ ► ◄ ▲

Rätselgedicht Nr. 2572

von Friedrich von Klotz

Scharade (1+1+1 Silben)

Wenn feindlich des Geschickes Streben
in Sturmesnacht dein Dasein hüllt
und freudenleer dein innres Leben
in bittern Wermutstränen quillt,
kein Freund, dich liebend zu erheben,
dir reicht der Hoffnung lächelnd Bild:
Da nagt mit allen seinen Schmerzen
das Erste dir am wunden Herzen.

Und wenn beim schnellen Schicksalswalten
die lächelnd oder schreckenden Gestalten
dir Freude oder Schmerz entfalten,
rufst du mit Jubel oder Graus
das Zweite unwillkürlich aus.

Werd ich gefragt, ob dir des ersten Wüten
zerstören soll des Glückes Blüten,
ob dir aus halbgebrochnem Herzen
das zweit' enttönen soll bei Schmerzen?
So mahnt mich treuer Freundschaft Pflicht
zu sagen, wie die Dritte spricht.

Wo mild des Ganzen Himmelszauber leuchten,
da wandelt Hass und Zwietracht sich in Liebe,
in Licht und Wahrheit wandelt sich die Trübe,
wenn Glück und Leben sich im Kampfe beugten;
ach mög' es Fürsten, Völker stets umschweben,
dann leuchtet ungetrübt ein lichtes Erdenleben.

Lösung anzeigen

Harm + O + nie = Harmonie

Verweise

Scharaden, Klotz, Schupp