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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 2330

von Theodor Hell

Logogriph

Wo innig die Brüder zu Brüder sich neigen,
Verschlungen zum Bunde durch Enkel und Sohn,
Wo müßig Geplauder der Menschen entflohn,
Doch Stimmen der Lüste, der Sänger nicht schweigen;
Da biet' ich als Ganzes ein frohes Asyl
Zu Stunden der Weihe und liebendem Spiel.

Doch wollt ihr das letzte der Zeichen mir nehmen,
So sink' ich wohl bald zu den Füßen euch hin;
Vereint nur gewähr' ich dem Matten Gewinn,
Muss oft mich zum Futter der Tiere bequemen,
Und darf mich nicht brüsten, wenn höher geschätzt
Die Vorwelt zum Preise des Sieges mich setzt.

Am wenigsten kann ich mich selbsten doch leiden,
Verschneidet ein Zeichen ihr mir noch einmal,
Dann bin ich den feurigen Geistern zur Qual,
Und muss auch von kalten Gemütern mich scheiden;
Es möge mein Mädchen das letzte nicht sein,
Sonst bring' ich sie nimmer zum Ganzen hinein.

Lösung anzeigen

Laube, Laub, lau

Anmerkungen

Preise des Sieges: Lorbeerlaub, Lorbeerkranz

Verweise

Logogriphe, Hell