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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 1986

von Carl Philipp von Lohbauer

Scharade (2+1+1 Silben)

Was keinem andern, mir nur angehöret,
Von fremdem Einspruch ungestöret,
Die dritte Silbe spricht es aus; allein
Oft bleibt es Wunsch, und das Geschick sagt: nein!
Die beiden ersten sind ein trauriges Gebot,
Der liebevollen Brust vom Schicksal abgedrungen.
Ach! es befolgen lehret nur der Tod,
Des Herzens Wunsch, das müde sich gerungen.
Doch ehe dies Gebot so traurig sich erfüllt,
Wird durch die letzte Silb' es aufgehoben.
Dir winkt das Ganze nun, ein zartes Bild,
Dem du Erfüllung gern wirst angeloben.
Es ruft dich an ein innig süßes Fleh'n,
Und rührt dein Herz, du kannst nicht widerstehen.

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Vergiss + mein + nicht = Vergissmeinnicht

Verweise

Scharaden, Lohbauer