Logo
Rätselgedichte, Rätselreime

≡ ► ◄ ▲

Rätselgedicht Nr. 1896

von Agnes Franz

Scharade (1+1+2 Silben)

Erste Silbe.
Wenn sich nach heißer Tagesschwüle,
Ermüdet von dem langen Pfad,
Der Pilger in des Abends Kühle
Der langersehnten Ruhstatt naht,
So sucht er mich mit frohem Blicke,
Dass ich ihn stärke und erquicke.
Zweite Silbe.
Als Maßstab unermess'ner Fülle
Führt man mich oft poetisch an,
Ob ich als unfruchtbare Hülle
Der Welt gleich wenig nützen kann,
Auch warnt man oft, mir nicht zu trauen,
Als dürfe Keiner auf mich bauen.
Dritte und vierte Silbe.
Wir tragen segnend Heil und Leben,
Doch oft auch Tod in unserm Schoß;
Auch hat es einst ein Weib gegeben,
Die viel des Wehs aus uns ergoss.
Drum will es manchem jetzt belieben,
Des Bösen Schuld auf uns zu schieben.
Das Ganze.
Ich brüste mich mit schönem Lose
Im weiten Kreis der Dichterwelt,
Weil dieser mich der besten Prose,
Dem schönsten Lied zur Seite stellt,
Ja oft auch, (ohne mich zu loben)
Mich über beide wohl erhoben.

Lösung anzeigen

Streu + Sand + Büchse = Streusandbüchse

Verweise

Scharaden, Franz