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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 1546

von Karl Stelter

Logogriph und Palindrom

Wie oft erwünscht, so oft auch unwillkommen,
Bin ich doch meistens nur zu Nutz und Frommen
Und drum vom Landmann nach Gebühr verehrt;
Ein luftig' Kind des wild bewegten Meeres
Entsteig' ich in ein unermesslich leeres,
Unendlich' Reich, das ewig war und währt.
Ein andres Bild ergeben meine Zeichen
Wenn sie dir rückwärts meinen Namen reichen,
Ein treues Bild der immer dunklen Nacht.
Mein Heimatland in ferner fremder Zone,
Das selten seinem eingebornen Sohne
Des Wissens Licht und Freuden hat gebracht.
Und lässt du noch mein erstes Zeichen schwinden
Kannst du in einem Land mich wiederfinden,
Das sonst durch seine Fürsten, stark und groß.
Ich selber diente einstens dem Verbrechen,
Es fiel in mir ein großer Held, des Schwächen
Verdienten kein so grauenvolles Loos!

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Regen, Neger, Eger

Anmerkungen

Der große Held ist Wallenstein. Wallenstein war zwischen 1625 und 1634 zweimal Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee im Dreißigjährigen Krieg, fiel jedoch später in Ungnade und wurde von kaisertreuen Offizieren in Eger ermordet. [Wikipedia]

Verweise

Logogriphe, Palindrome, Stelter