Logogriph
Wie dort im glatten Fürstensaal,
Das Wort in Demut kriechet;
Wie's schmeichelnd preist des Herrschers Macht
Glattzüngig lobt was er vollbracht,
Sich seinen Launen schmieget.
Wie's frech des Volkes Schweiß verprasst,
Den tückisch stahl der Steuern Last!
Ein Zeichen weg, da pochet kühn
Der Helden mut'ge Brust,
Wenn sie ihm keck entgegen ziehn
Voll kriegerischer Lust!
Und ob auch unter Donnerschall
Der Tod Verderben sprüht,
Stets größer wird Gefall'ner Zahl,
Die Grabesnacht umzieht;
Die Krieger dringen mutig vor,
Nichts hemmt der Tapfern Lauf;
Sie stürmen kühn an ihm empor
Und pflanzen unter'm Jubel-Chor
Die Siegesfahne drauf!
Schranze, Schanze
Anmerkungen
(Hof)Schranze ist eine seit dem 16. Jahrhundert gebräuchliche abwertende
Bezeichnung für einen Höfling am Hof eines Fürsten. Zu typischen
Verhaltensweisen gegenüber dem Gunstgeber zählen beispielsweise Gefallsucht,
Schmeichelei und Heuchelei; gegenüber Konkurrenten Intrigantentum, Demütigungen,
Verleumdung, üble Nachrede. [Wikipedia]
Verweise
Logogriphe,
Hirtz