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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 1436

von Johann Meyer

Rätsel

Ob du ihn kennst
Und mir ihn nennst?
Mich soll's verlangen.
Man sieht ihn prangen
Zur Frühlingszeit
Im grünen Kleid,
Und Binsen hangen
Und Schilf und Rohr
Oft rings davor.
Er ist im Moor
Und in der Marsch
Und reich an Quellen
Und Wasserstellen
Mit Hecht und Barsch
Und andren Fischen.
Oft schwimmt dazwischen
Auf blauer Bahn
Wohl auch ein Kahn,
Und Gans und Ente
Und Wasserhuhn
Sich gütlich tun
Im Elemente,
Dem kalten, blauen,
Das immer nah
Dabei zu schauen.
Auch sieht man da
Oft vor der Nase
Und leicht zu fangen
Den Kiebitz fliegen
Und oft im Grase
Die Rinder liegen.
Ob du ihn kennst
Und mir ihn nennst,
Mich soll's verlangen.
Und hapert's noch,
Du triffst es doch.
Nur immer heiter,
Ich helf' dir fort,
So kommst weiter.
Dasselbe Wort
Nennt einen Helden,
Von dem zu melden
Gar große Tat,
Dem viel zu danken
Ob seiner Siege
Im letzten Kriege,
Weil er die Franken
Geschlagen hat.
Mit der Getreuen
Geringen Schar
Stand er alleine,
Ein Fels, und war
Die Wacht am Rheine.
Ob du ihn kennst
Und mir ihn nennst,
Mich soll's verlangen.

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Werder

Anmerkungen

Der Werder (seltener auch das Werder), auch Werth genannt, ist eine topografische Bezeichnung. Sie wird für Inseln gebraucht, die zwischen Flüssen oder stehenden Gewässern liegen. Weiterhin bezeichnet Werder eingedeichtes oder aus Sumpf trockengelegtes und als Moorbesiedlung urbar gemachtes Land. [Wikipedia]

Verweise

Worträtsel, Meyer