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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 1286

von Johann Peter Hebel

Logogriph

Gar wunderschöne Lieder sang er,
Den ich mir denk! Doch aufwärts schwang er
Längst zu den Sternen sein Gefieder,
Und schaut auf Rom und Tiber nieder.
Acht Lettern bilden seinen Namen,
Sucht aus vier Wörtern sie zusammen!
Das Erste wünscht zum Höllenfluss
Die Bratwurst und Laurentius.
Die Langeweil und die Begier,
O Zweites, schauen oft nach dir.
Das Dritte leichter Vöglein Wiege,
Hat oft mit Säg und Hobel Kriege.
Das Vierte hat bald die Agenden,
Bald hat es die Schalmei in Händen.

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Horatius, Rost, Uhr, Ast, Hirt

Anmerkungen

Horaz, eigentlich Quintus Horatius Flaccus, ist neben Vergil einer der bedeutendsten römischen Dichter der „Augusteischen Zeit“, das heißt der Zeit zwischen 43 v. Chr. und 14 n. Chr. [Wikipedia]

Laurentius von Rom war römischer Diakon und starb 258 als christlicher Märtyrer. Der römische Kaiser Valerian forderte Laurentius auf, alles Eigentum der Kirche innerhalb von drei Tagen herauszugeben. Daraufhin verteilte Laurentius das Vermögen an die Mitglieder der Gemeinde, versammelte alle Armen und Kranken und präsentierte sie als den wahren Reichtum der Kirche dem Kaiser. Dieser ließ Laurentius deswegen mehrfach foltern und dann durch Grillen auf einem eisernen Gitterrost qualvoll hinrichten. [Wikipedia]

Verweise

Logogriphe, Hebel, Schupp