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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 1233

von Johann Peter Hebel

Logogriph

Mit einem e fall ich vom Himmel nieder;
Und ohne e hab ich auf Erden viele Brüder;
Ein r hinaus,
Bin ich ein Haus;
Man kocht in mir,
Zur Speise dir,
Fleisch von dem Kalb und Lamm und von Gefieder.
Trink dazu, wenn du magst, ein Gläschen Zider,
Sing dazu, wenn du magst, fidele Lieder,
Und wärme, ist es kalt, am Ofen deine Glieder.
Verscheuche, wenn sie kommt, der Schwermut Hyder.
So tat mein Freund Aleth, und alsdann schied er,
Begleitet von Herrn Macklot und Herrn Schmieder;
Der Köchin aber schenkt er einen Mieder;
Sie sprach: „Adieu, mein Freund, komm er bald wieder!
Er war ein feiner Kauz, doch immer bieder,
Und was mein Herz verdross, das alles mied er,
Da steck Er auf den Hut den schönen Flieder,
Und dieses Würstlein brat er oder sied er."

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Tropfe[n], Tropf, Topf

Anmerkungen

Philipp Macklot (1771-1848) war ein Buchdrucker und Verleger in Karlsruhe. Beziehung zu Hebel gegeben. Im Januar 1803 erschienen die Allemannischen Gedichte von Hebel bei ihm.  [Stadtwiki Karlsruhe]

Christian Gottlieb Schmieder (1750-1827) war Buchhändler und Verleger in Karlsruhe und einer der bekanntesten Nachdrucker bzw. Raubdrucker seiner Zeit, Hauptkonkurrent Mackelots. [Stadtwiki Karlsruhe]

Hyder ist veraltet für Hydra. In der griechischen Mythologie ist die Hydra ein vielköpfiges Seeungeheuer. [Wikipedia]

Wer oder was ist mit Aleth gemeint?

Verweise

Logogriphe, Hebel, Dahl, Perfahl