a) Kannengießer
b) gebildet
a) Kannengießer war im Mittelalter Jahrhunderte lang eine Berufsbezeichnung für Personen, die durch Metallguss Gegenstände des täglichen Gebrauchs herstellten, insbesondere Kannen, Krüge und Flaschen. Aus diesem Beruf entwickelte sich der Flaschner und daraus dann der Beruf des Klempners.
Udo Degener hat in Grimm's Wörterbuch folgenden Text ausgegraben:
In besondern Gebrauch kam das Wort durch einen Zufall, von der Bühne herab, aus des Dänen Holberg 'den politiske kandestöber': es sind jetzt hundert Jahre, dass des unsterblichen Holbergs erstes Lustspiel der politische Kannengießer 1722 in Kopenhagen aufgeführt ward. Sein Ruhm verbreitete sich auch bald über Deutschland, und das allgemeine Sprichwort 'kannegießen' statt albern politisieren zeigt noch, wie viel Eindruck dieses Stück damals gemacht haben muss... fortan hieß ein Bierbankpolitiker, ein beschränkter leidenschaftlicher Zeitungsleser ein politischer Kannengießer ...
b) gebildet ist der Lösungsvorschlag von Simone und Arnim Lück. Durch Zeitungslesen wird man gebildet (manchmal auch geBILDet, was genau das Gegenteil ist). Der andere ist ein Zinnsoldat. Zinnsoldaten werden meist aus einer Blei-Zinn-Legierung hergestellt bzw. gebildet.