Im Schloss Liebhofen wartete der Nachlassverwalter auf die Angehörigen des kürzlich Verstorbenen. Er hatte die Verwandten im Ausland ausfindig gemacht und sie zum heutigen Abend zur Testamentseröffnung eingeladen. Bereits im Laufe des Nachmittags trafen die Erben jeweils im Abstand von einer Stunde nach und nach ein.
Als endlich kurz nach der Dämmerung im dichten Nebel die letzte Person mit ihrem Wagen in den Schlosshof einfuhr, konnte die Testermentseröffnung beginnen. Als Räumlichkeit wurde die Bibliothek ausgewählt. In ihrer Mitte befand sich ein kreisrunder Tisch, um den die sechs Stühle für die Erben gleichmäßig angeordnet waren. Damit es keine Streitigkeiten bei der Sitzordnung geben würde, waren die einzelnen Plätze fortlaufend durchnummeriert und den Erben auch im Vorfeld zugeordnet worden. Allein der Nachlassverwalter blieb stehen und schritt in der kommenden Stunde um den Tisch herum. Er spürte, dass alle Personen, die hier saßen, gut betucht waren, denn an der rechten Hand eines jeden blitze und funkelte am Ringfinger ein Stein von hohen Wert.
Die im Schloss angestellte Dienerschaft war von der Sitzung ausgeschlossen. Der Frage nachgehend, wer denn nun das Schloss erben würde, lauschte sie an der schweren Eichentür. Aus den Gesprächsfetzen wurde folgendes über die Erben entnommen:
Namen: Rüdiger • Friedrich • Artur • Bernhard • Markus • Eduart
Edelsteine: Tumalin • Smargd • Rubin • Opal • Saphir • Brillant
Erbe: Yacht • Geld • Schloss • Flugzeug • Fuhrpark • Unternehmen
Nationalität: Ukraine • Frankreich • Deutschland • Ungarn • Italien • Österreich
Alter: 23 • 24 • 25 • 26 • 27 • 28
Ankunft: 13:00 • 16:00 • 18:00 • ? • ? • ?
Platz: 1 • 2 • 3 • 4 • 5 • 6
Aus diesen Hinweisen konnte sich die Dienerschaft alles weitere ableiten. Auch sahen sie sich in ihrer Meinung bestätigt, dass neben dem Querulanten Eduart nur zwei bestimmte Personen sitzen konnten. Wie heißen die Personen, wie alt sind sie und welche Nationalität besitzen sie?