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Rätselgedichte, Rätselreime

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Therese Focking

Therese Antoinette Focking (* 8. Juni 1828 in Danzig; † 1913 in Dresden) war eine deutsche Fröbelpädagogin und Kinderbuchautorin.

Pseudonyme: Tante Therese

Siehe auch: Wikipedia, Lexikon deutscher Frauen der Feder

 

Räthsel für Kindergarten und Haus

Verlag: Bernhard Schlicke (Balthasar Elischer), Leipzig
Datum:
Seiten: 64
Das Buch enthält 121 Rätsel mit Lösungen. Die Rätsel sind hervorragend für Kinder geeignet, zumindest Jene, die noch wissen, was ein Ofen oder ein Stiefelknecht ist.
 

Quellen und Copyright

Antiquarisch erworbenes Buch. Das Werk ist gemeinfrei, da dessen Verfasser vor mehr als 70 Jahren verstorben ist.

Das Werk ist frei im Internet bei der Uni Braunschweig verfügbar.

Rätsel von Therese Focking

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# Erste Zeilen des Rätsels
4204 Aus der Esse auf dem Haus Steigt ein schwarzer Mann 104
4225 Und wenn es dunkelt, Dann leuchtet und funkelt 45
4247 Ich kenne Tierchen, lieb und klein, Schneeweiß, mit 22
4253 Wer nennt mir die schönste Blume am Strauch? Man 39
4272 Ich habe ein Kästchen, es ist nur klein, Es liegen 3
4281 Alle Morgen früh Ruft es: »Kikriki« Und weckt Magd 81
4299 Hab' nicht Hände, kann doch schlagen Und genau die 53
4314 An dem blauen Himmel droben Weiden Schäfchen 106
4321 Ich tanz' und spring' auf einem Bein Und brumm und 71
4336 Ich diene zum Fahren, doch hab' ich nicht Räder, Und 36
4357 In dem Blümelein Kriecht ein Tierchen klein Und saugt 91
4370 Ich blühe als Blume im Gartenland, Ich schütze den 72
4343 Ich kenn' ein Tier, Das ist abscheulich; Geklebt Von 11
4395 Es ist schneeweiß, geht auf die Weide Und ruft: »mäh 82
5006 Ich kenne ein Bäumchen in herrlicher Pracht; Es 42
5012 Ich kenn' ein Häuschen weiß und rein, Das hat nicht 89
5031 Ich geh' und gehe immerfort Und bleibe doch an einem 65
5045 Wenn ich in den Garten geh', Dort an meinem Beetchen 101
5059 Nur in der allerkleinsten Pflanze Da siehst Du mich. 75
5067 In stiller Nacht, Da brennt dort oben, In Himmels 44
5086 Zur Freude der Eltern und jedem Kind Die ersten Silben 93
5105 Es hat Füße, kann nicht geh'n, Bleibt auf einer Stelle 59
5120 Es ist ein schmutzig Tier; Setzt Du ein »E« voran, So 30
5123 Ein Blatt Papier, so lang wie breit, Das gebe ich den 4
5137 Es läuft klar und hell Aus der Erde schnell, Wie ein 27
5141 Ein schwarzes Nass Im kleinen Fass, Was ist das? 16
5164 Es hat vier Flügel Und steht auf dem Hügel Mahlt 99
5198 Es dienet seinem Herrn Gar willig und gern Zum Reiten 80
6207 In der Luft schwebt es grau, Deckt des Himmels 28
6239 In braunem Kleid mit goldnem Schaum Hängt man mich 107
6261 Jeder hat mich an der Hand Bin als Märchen wohl 69
6285 In sieben Farben, da leuchtet so mild Am grauen 47
6297 Es steht ein Männlein im weißen Gewand, Mit Augen 61
6330 Es patschelt in Sümpfen Mit roten Strümpfen; Spaziert 23
6341 Ich kenne ein niedliches kleines Pferd, Der Knabe hat's 12
6374 Dich, kleines Mädchen, will ich fragen, Du sollst als 40
6383 Nun, Kinderlein, gebt einmal Acht! Ein Spielzeug ist's 13
6386 Ich komm' vom unreinlichsten Tier, Und diene dennoch 78
6398 Im Frühling, vor dem Osterfest, Komm' ich aus Afrika, 58
10206 Es lebt und schwimmt im Wasser frisch, Gebraten 18
10220 Lust'ge Musikanten singen Auf dem dicht belaubten 43
10247 Hänschen sucht's im Sträuchelein, Sperrt es in ein Glas 62
10263 Ich kenn ein Tier, das ist recht dumm, Es wälzt sich 105
10285 Hin und wieder Fall' ich vom Himmel hernieder, Und 87
10292 Im Frühling kommt es angeflogen, Aus wärmern 24
10305 Es hat Hörner und 'nen Bart, Ganz genau nach Ziegen 14
10314 Es ist ein Möbel lang und breit, In jeder Stube seh'n 48
10332 Ich bin ein kleiner, schwarzer Mann Und hab' ein 96
10345 Vier Wände und ein Dach, Darin ein Schornstein. Was 84
10360 Mit langen Ohren Im Stalle geboren, Im Rocke grau 111
10377 Welche Mühlen werden weder vom Winde noch vom 73
10396 Die Kuh gibt es, Das Kind liebt es, Mutter gießt es weiß 6
12210 Geh, mein Kind, Du sollst mir holen Ein Paar Schuhe 5
12211 Was ist das für ein brauner Mann Mit einem Panzer 41
12222 Es ist nicht ein Fass, Es ist auch kein Glas, Doch gießt 21
12243 Was sitzt dort auf dem Weidenbaum? Ist's wirklich 74
12254 Ich kenne ein Tierchen gar lieb und hold, Es blitzet und 52
12265 Im Hofe steht auf einem Pfahl Ein hübsches kleines 97
12276 In dem Stall bin ich geboren, Habe mächtig lange 67
12287 Bin ein Knecht, Schlicht und recht; Triffst mich fast in 34
12298 Ich kenne einen, der viel raucht, Dabei nicht Pfeif', 7
# ist die Nummer des Rätsels hier bei uns
ist die Nummer des Rätsels in Räthsel für Kindergarten und Haus von Therese Focking von 1880.

Vorwort zu »Räthsel für Kindergarten und Haus«

Obgleich wir eine große Anzahl Rätsel für die Jugend besitzen, so fehlt es uns doch an solchen, die sich für das Alter von drei bis sechs Jahren eignen. Das längst bekannte: »Oben spitz Und unten breit.« »Erst grün wie Gras, dann weiß wie Schnee« »Lang hängt es an der Wand« usw. rieten schon unsre Mütter; wir sehen uns vergeblich« nach ähnlichen um. Diesem Bedürfnis abzuhelfen übergibt Verfasserin ihren kleinen, für die Kinderwelt geschriebenem Rätselschatz der Öffentlichkeit.

Die sehr leicht zu lösenden Rätsel wenden sich, treu dem Fröbel'schen Prinzipe nach, erst das Herz und dann den Kopf zu bilden, hauptsächlich an das Gemüts- und Phantasieleben des Kindes. Das sogenannte Verstandesrätsel mehr prosaischer Art, dessen Hauptzweck die möglichst schwere Lösung ist, verliert an Interesse, sobald es erraten ist. Diesem gegenüber steht das poetische Rätsel Es erweckt ebenfalls die Aufmerksamkeit, besitzt aber dabei noch den Vorzug, durch seinen rhythmischen Wohlklang das Ohr des Kindes zu erfreuen, auch wenn es schon erraten ist.

Die vorliegenden Rätsel eignen sich besonders zu den anschaulichen Besprechungen im Kindergarten, denen sie vorangehen müssen. Der zu erratende Gegenstand wird durch seine anonyme Darstellung interesse-vier, bewundernswerter und angenehmer. Hat das Kind den Gegenstand durch das Rätsel erfasst, so wird es denselben bei der Besprechung noch schärfer auffassen und denkender betrachten.

Möge dieses kleine Büchlein seinen pädagogischen Zweck erfüllen und der Kinderwelt Freude bereiten.

Dresden, im Frühling 1880.
T. V.