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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 7458

von Joseph Sigismund Ebersberg

Homonym und Scharade (2+1 Silben)

Die ersten zwei Silben.

Er ist mit ihr verehlicht in den beiden.
Was nützt es! diese Ehe tut kein gut;
Wie müssen sie im vollen Ernste scheiden,
Es rollt in ihnen kein befreundet Blut.

Es kennen beide wohl kein höh'res Leben,
Gesegnet ist sie nicht, er ist verdammt;
Und Gutes werden beide wohl nicht geben,
Der Grund ist schlecht, und schlecht, was ihm entstammt.

Doch ist er bös', so ist er es mit Willen;
Dass sie nichts taugt, es ist nicht ihre Schuld.
Mag Fromme er mit Furcht und Scheu erfüllen,
Sie bessert manchmal Arbeit und Geduld.

Die dritte Silbe.

Schon wieder zwei! Ihn oder es? Wir scheiden,
Obgleich sie uns nach ihrer Art erfreu'n,
Beim ersten Anblick diese lieben beiden,
Denn heute muss einmal geschieden sein!

Bevor du ihn suchst, musst du es gewinnen,
Der Magen geht ja stets vor dem Verstand!
Du hast es oft, du magst dich nur besinnen,
Auf freier Flur mit hoher Lust genannt.

Doch ihn? Fürwahr, nicht schwer ist er zu kennen,
Der Musen eine liebt und achtet ihn;
Und willst du mir den Eingeweihten nennen,
Du kennst ihn wohl, – so reisen wir nach Wien.

Das Ganze.

Ich bin ein schlechter Ökonom! Das Ganze?
Ich kenn's wohl in der Suppe, weiter nicht;
Was mag es sein? Je nun, ‘s ist eine Pflanze –
Und mehr zu sagen, ist nicht meine Pflicht.

Lösung anzeigen

Heide + Korn = Heidekorn

Anmerkungen

Der Heide, die Heide; das Korn, Hr. Korn – Heidekorn

Verweise

Homonyme, Scharaden, Ebersberg