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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 7415

von Tante Eva

Homonym

[1]Lernst zeichnen du und schreiben,
So lege mich zum Grund,
Sonst wird's Gekritzel bleiben.
Was tu ich weiter kund?

[2]Der Schneider prüft am Tuche
Mich mit gewohnter Hand;
[3]Sieh nach, in jedem Buche
Werd mehrfach ich verwandt.

[4]Dass mich der Geiger lerne!
Ich steh' ihm sauber an.
[5]'nen Landesteil oft ferne,
Ich noch bedeuten kann.

[6]Passiert, dass man zu Tische,
Beim Gastmahl gar mich kriegt,
Besonders nach dem Fische,
Wo stark der Wein mitspricht.

[7]Doch einer, der da kränkelt
Und mutlos grämet sich,
Mit übler Laune plänkelt,
Kommt nimmermehr auf mich.

[8]Ich zog durch seine Pläne
Wie 'n schwarzer Faden hin,
[9]Und raubt', o Trauerszene!
Der Rechnung ihren Sinn.

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Strich

Anmerkungen

1. mit einem Schreibgerät gezogene Linie; 2. Richtung der Fasern bei bestimmten Geweben; 3. Binde- oder Gedankenstrich; 4. Geigenstrich (Streichinstrument); 5. Landstrich; 6. ?; 7. ?; 8. Redewendung: jemanden einen Strich durch die Rechnung machen; 9. Linie unter einer Addition

6. muss wohl soviel wir »Schwips« bedeuten, allerdings haben wir keinen Beleg dafür gefunden.

Was sind die fehlenden Bedeutungen?

Verweise

Homonyme, Tante Eva