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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 6708

von Leopold Enk von der Burg

Palindrom

Welch ein Paradies von Blumen
Quoll auf diesem schroffen Felsen
Aus dem Mutterschoß der Erde!
Feierte mit seiner Gattin
Zephyr hier das Fest der Liebe,
Und ließ Tellus diese reiche
Fülle ihrer schönsten Gaben
Ihnen hier zum Torus sprießen?
Wie in heitrer Nacht am Himmel
Stern an Stern sich dränget, drangen
Sich auf diesem frohen Plane
Zwischen jungen Myrtenhainen
Millionen Blumensterne.
Und dass neben so viel Anmut
Nicht ein Schauerliches fehle,
Gähnet ferne dort im Norden
Eine Höhle, schwarz und finster,
Wie der Weg ins Reich der Schatten.
Vier Zeichen deuten dir genau
Den Ort; von rückwärts lies: sie nennen
Den Namen dir von mancher schönen Frau.

Lösung anzeigen

Enna, Anne

Anmerkungen

Zephyr (auch Zephyros, »der vom Berge Kommende«) ist in der griechischen Mythologie einer der Anemoi, eine Windgottheit, die den (milden) Westwind verkörpert. In der Antike wurde Zephyr als Frühlingsbote und »Reifer der Saaten« verehrt.

Tellus (lat. »Erde«) ist in der römischen Mythologie die Gottheit der mütterlichen Erde, daher auch oft Terra Mater genannt, und entspricht der griechischen Gaia.

Verweise

Palindrome, Enk