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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 6295

von Friedrich Hoffmann

Scharade (1+2 Silben)

Der Vater führt' uns aus dem Haus
Ins Feld, in den freien Wald hinaus
Und sprach: Nun tut die Äuglein auf,
Die Blumen stehn überall zu hauf,
Das Feld ist grün, der Wald ist grün,
Die Vögel lustig die Luft durchziehn,
Ist alles wie vom Tod erwacht, –
Das hat die erste Silbe gebracht.
Sie ist ein Bote, vom Herrn gesandt,
Der wandelt über Stadt und Land
Und ruft: Der große Gott ist gut,
Blickt zu ihm auf mit frohem Mut!

Da seht das Zweite, hier im Tal,
Beglänzt vom warmen Sonnenstrahl,
Und dort am Weg' und hier am Zaun,
Und dort im Garten könnt ihr's schaun!
Wie lobt sein Duft, sein lichtes Kleid,
Sein Farbenspiel voll Fröhlichkeit
Den großen lieben Schöpfer sein
Und will auch unser Herz erfreun.

Nun schaut das Ganz' im Walde da,
Mit Silberglocken prangt es ja,
Mit frischem Grün ist's eingefasst,
Wie Alles doch so lieblich passt!
So pflückt's denn in den Frühlingsstrauß
Und bringt es Mütterchen nach Haus!

Lösung anzeigen

Mai + Blume = Maiblume

Verweise

Scharaden, Hoffmann, Fünfzig Räthsel