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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 6193

von Johann Georg Christoph Müller

Homonym und Scharade (2+2 Silben)

Was man im Unterleib des Menschen sehen kann,
Zeigt klar mein Erst- und Zweites an.
Es ist ein schwammig Ding, besteht aus viel Kanälen,
Wer die Gesundheit stählt, muss wohl auch dieses stählen.
Es darf nicht leiden Not, wie wir denn sonsten müssten
Uns bald zum Grabbesuche rüsten.

Mein Dritt- und Viertes wird von einem Ort gebraucht,
Das keine Tore hat, doch gut zur Wohnung taugt.
Auch pflegt der Moralist gar viel davon zu sagen,
Nur nimmt man's oft zu streng in unsern kritʼschen Tagen.

Mein Ganzes ist ein Ding, das oft die Freude mindert,
Weil es den Schönheitsstoff der Außenseite plündert;
Man sucht es mühsam oft, mit Kosten zu vertreiben,
Und täte besser doch, wenn man es ließe bleiben.

Lösung anzeigen

Leber + Flecken = Leberflecken

Anmerkungen

Flecken: 1. kleiner Ort ohne Stadtmauern; 2. dunkler Punkt im Lebenslauf

Verweise

Homonyme, Scharaden, Müller