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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 4952

von Leopold Enk von der Burg

Scharade (2+2 Silben)

Die beiden ersten Silben

An des Marmormeeres Strande,
Mit barbarischem Gepränge
Zieht herauf der Krieger Bande;
Ihre wilden Schlachtgesänge
Schallen weithin auf dem Meere;
Ihre Säbel, ihre Speere
Sprühen helle Flammenblitze:
Und was jene Silben nennen,
Reiter an des Zuges Spitze.

Das zweite Silbenpaar

Angefesselt an die Erde, sitzt er da der Sohn der Nacht,
Lautlos mit gepresstem Busen, wenn der junge Tag erwacht:
Aber fällt der erste Strahl vom Himmel in die Brust ihm, klingt
Sie, bewegt von tiefer Sehnsucht, die sich auf zum Himmel schwingt.

Das Ganze

Keinen der zeptertragenden Könige
Schmückten die Götter
Reicher mit Ehre;
Keinem hatten ein herberes
Los sie bereitet.
Umstrahlt vom hellsten Glanze des Sieges
Kehrt er zurück zu seiner Väter
Hohem Palast, und fällt, ein Opfer
Feigen Verrats und weiblicher Arglist,
Am Hausaltare!

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Aga + Memnon = Agamamnon

Anmerkungen

Die türkische Bezeichnung Marmarameer bedeutet auf Deutsch Marmormeer.

Aga ist ein Titel mongolischen Ursprungs. In der osmanischen Sprache bedeutete Aga soviel wie »Anführer«, »Herr« oder »Grundbesitzer«. Im Militär bezeichnete er anfangs den Befehlshaber einer Waffengattung, etwa den Kommandeur der Janitscharen oder der Artillerie; später bezeichnete Aga einen Hauptmann und zivile Beamte gleicher Rangstufe.

Memnon ist eine Gestalt aus der griechischen Mythologie; er wurde vor Troja von Achilles getötet.

Agamemnon ist in der griechischen Mythologie ein Herrscher von Mykene und der Anführer der Griechen im Trojanischen Krieg.

Verweise

Scharaden, Enk