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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 4174

von Franz Brentano

Homophones Füllrätsel

Ein Kind lauschte einem Märchen. Das erzählte aber auch mit der Versicherung »Es war einmal« unerhörte Dinge. Die kleine Immi hatte mit einem Blumenkranz das Grab der Mutter schmücken sollen, hatte es aber aus Spielsucht versäumt. Zur Strafe wurde sie in eine Biene verwandelt und musste mühsam Wachs und Honig sammeln und Zellen bauen, jährlich aber am Todestag der Mutter zu ihrem Grabhügel fliegen, um dort in einem Klagesummen ihre Reue und erneute Dankbarkeit kundzugeben. Erst wenn sie dies sieben Jahre lang treu geübt, sollte sie an diesem Tage ihre Menschengestalt wiedergewinnen. Das alles erfüllte sie dann aber auch treulich. Und so wurde sie als fleißige, erwachsene Jungfrau ihrem Vater zurückgegeben, war bald von allen geliebt, und es kam zu dem gewohnten: Ende gut, alles gut.

Doch das ging nicht so glatt. Und noch beim letzten Flug zum Grabe gab es Aufregungen. Das Bienlein flog an einem Moor vorüber, auf dem, bald da, bald dort, ein Flämmchen aufhüpfte, so reizend, dass das Bienlein sich angelockt fühlte und darüber vom rechten Wege abkam.

Da rief das Kind ganz erschrocken: »Nein, das ist doch zu traurig! Nun habe ich geglaubt, endlich sei das arme Bienchen erlöst, und nun führst du mir meine gute, kleine Immi noch an eben dem Tag, an welchem zum letzten Male dal dal dal dal dal - dal dal dal dal dal.«

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Ihr Wehgesumm Pflicht, – Irrwege, Sumpflicht

Anmerkungen

dal dal dal dal dal
Ihr Weh ge summ Pflicht
Irr we gen Sum pflicht

Verweise

Füllrätsel, Brentano