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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 4039

von Karl Jacht

Anagrammoid

Hörst Du im Chor die hehren Töne klingen?
Bald werden sie wie Seraphs-Harmonie
Dir zu dem tief bewegten Herzen dringen,
Bald, rauschend wie des Donners Melodie,
Tönt's an Dein Ohr wie ferner Geisterruf;
Den Meister nenn' ich, der sie schuf.

Doch wird so manches Dir dies Wort noch nennen,
Siehst seine Zeichen vielfach Du versetzt:
Den Schützen, o, Ihr werdet ihn wohl kennen,
Unheilbar oft sein Pfeil das Herz verletzt. [1]
Die Hauptstadt, die, jetzt ihrer Größe Grab,
Dem Erdkreis einst Gesetze gab. [2]

Bei Schönen wirst Du ungern es vermissen. [3]
Den Unterschied von vielen es Dich lehrt. [4]
Der Pilger wird nach mir oft fragen müssen. [5]
Den Ruf, worauf ein kleines Tierchen hört,
Wird es, sonst flatternd froh durch Flur und Hain,
Beraubet seiner Freiheit sein. [6]

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Mozart

Anmerkungen

1. Amor; 2. Rom; 3. zart; 4. Art; 5. Ort; 6. Matz

Die Seraphim sind Engel, die in den Lehren der abrahamitischen Religionen des Judentums, Christentums und Islams von Gott erschaffen wurden und ihm untergeordnet sind.

Matz ist Kurz für Piepmatz, ein kleiner Vogel in der Kindersprache.

Verweise

Anagramme, Jacht