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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 3577

von Karl August Engelhardt

Scharade (1+1+1 Silben)

Wein-Scharade

Jed' Ding muss die erste der Silben haben,
Soll anders d'ran Kopf und Herz sich erlaben.
Jed' Ding, dem die erste der Silben fehlt,
Wird billig zu nichtsnutzenden Dingen gezählt.
Was wäre das Weinel wohl, das ich hier meine,
Fehlt ihm jene Silbe, die wicht'ge, die kleine!

Die Zweit' ist eine Art von Vogelleim;
Wär' Dichter ich, nennt ich sie Zauberband.
Das bindet uns, so fest oft als geheim,
An Haus und Hof, Weib, Kind und Vaterland.
Wohl dem, dem, wenn das Silbchen ihm erklingt,
Der Fuß zum schnellern Schritte sich beschwingt –
Weh' dem, der schleicht und ach! und wehe! stöhnt,
Wenn jener Silbe Glöcklein ihm ertönt.

Ein Buchstab nur die dritte Silb' erklingt,
Und sich durch alle Sortenzettel schlingt.
Das Ganze – wer's nur nicht mit feinern misst –
Ein recht gut Tisch- auch Kindtauf-Weinel ist.

Lösung anzeigen

Wert + Heim + er = Wertheimer

Verweise

Scharaden, Engelhardt