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Rätselgedichte, Rätselreime

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Rätselgedicht Nr. 3205

von Johann und Jacob Janitschka

Logogriph

Der Erste fasset kaum die Gaben
Der reichen Spenderin Natur,
Und alles, was wir von ihr haben,
Entfließet seinem Schoße nur.

Er ragt empor auf Bergesrücken,
Und ist vermählt mit Jagd und Wald,
Bald dient er manches Tier zu schmücken,
Als Rüstung es zu schützen bald.

Der Zweite sprosst auf Lenzgefilden,
Und woget bald ein Segensmeer,
In Sommergluten blinkt es gülden,
Und neigt das Haupt von Inhalt schwer.

Der Dritte stachelt an zum Springen
Ein edles Tier; doch trägt der Thor
Ihn auch ob seinem eitlen Klingen,
Und kitzelt sich sein stolzes Ohr.

Der Vierte flammet in der Seele,
Das Aug' sprüht seine Gluten aus,
Packt oft im Streit' des Gegners Kehle,
Und schleudert ihn zur Tür hinaus.

Was rauschet dort im nahen Haine,
Und schwätzt mit reinem Silberton?
Der Fünfte rieselt über Steine,
Des Blütenhaines freier Sohn.

Du blutest Kind! woher die Wunden?
Ach, liebes Mütterchen! mich stach
Der Sechste hier vor zwei Sekunden,
Als ich die schöne Rose brach

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Füllhorn, Korn, Sporn, Zorn, Born, Dorn

Verweise

Logogriphe, Janitschka